Ideen für Hypno-Pop Produktionen

Es gibt unzählige Möglichkeiten, Hypno-Pop umzusetzen!

Im folgenden ein Brainstorming mit Ideen, die wir teilweise schon umgesetzt haben, teilweise noch umsetzen werden - und von denen wir die eine oder andere vielleicht noch abändern oder wieder verwerfen... ;-)

• Kombi-Songs - Ein und die selbe Musik wird auf zwei verschiedene Arten genutzt: Einmal erzählt eine Stimme eine hypnotische Geschichte (bspw. Metapher / Suggestion / Phantasiereise) über sie und einmal wird ein minimalistischer Gesang mit Bezug auf das Thema der Geschichte darüber gelegt. Der Hörer kann dann beide Versionen nutzen - die Version mit der Geschichte als "Programmierung" und die Gesangsversion zum Wiederabrufen und intensivieren der Message der Geschichte.

• Secret Songs - Die hypnotische Botschaft wird subliminal so integriert, dass sie bewusst gar nicht wahrgenommen wird. Der Nutzer kann den Song vorab ggf. mit einer Version, bei der die Stimme deutlich hörbar ist aktivieren & integrieren und danach die Subliminal-Version nutzen, um die Wirkung auf dezente Weise weiter zu vertiefen. Auf diese Weise sind auch interessante Musikproduktionen realisierbar, die ansonsten vielleicht weniger für den Transport von Text & Inhalten geeignet wären.

• Mitsing-Songs - Am besten kann man in einen Song "einsteigen" indem man ihn mitsingt! :-) Auch bei Hypno-Pop kann es interessant sein, eine mitsingbare "Hookline" (Refrain) zu integrieren, den der Hörer bewusst mitsingen kann, um seine Wirkung noch intensiver in sich aufzunehmen.

• Circle Songs - Mit Circle Song oder Circlesong ist ein musikalisches Werk gemeint, das durch "Circlesinging" entsteht, also A-cappella-Gesang "im Kreis" / in „Endlosschleifen“ bzw. Loops von musikalischen Kurzphrasen. Bobby McFerrin hat ein gleichnamiges Album ausschließlich mit Circle Songs produziert (allerdings ohne Text; nur mit der Stimme als "Instrument"). Ein besonderer Reiz der Circle Songs ist die Pure Intensität der menschlichen Stimme - die menschliche Stimme hat nach wie vor einen der stärksten emotionalen Einflüsse auf die Psyche.

• Robot Voice - Eine verfremdete, technische, "außerirdische" Stimme kann auch eine intensive Wirkung auf den Hörer haben (Erfahrung aus der Hypnose-Forschung). Während der Geist bei einer menschlichen Stimme automatisch nach Assoziationen sucht (Was ist der Sprecher / Sänger für ein Mensch? Wie sieht er wohl aus? In was für einer Stimmung befindet er sich gerade?), kann eine "roboterhafte" Stimme diesen Effekt aushebeln, da sie keine (oder weniger) greifbaren Auslöser für Assoziationen bietet.

• Big Bass Voice - Aus der Hypnose-Forschung weiß man, dass tiefe, "große" Stimmen (gerade in Bezug auf die "Befehlskraft" von Suggestionen) einen intensiveren Einfluss auf die Psyche haben können als "normale" oder gar "dünne" bzw. hohe Stimmen (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). Der Einsatz einer entsprechenden Stimme als Sprach- oder Gesangsstimme kann also durchaus interessant sein.

• Frequenz-Songs - Zur gezielten Stimulation bestimmter Gehirnfrequenzen (z.B. Theta zur Meditation / Entspannung; Beta zu Aktivierung, Alpha zur Konzentration...). Die Integration von Frequenzen kann auch mit anderen Stilmitteln kombiniert werden.

• Suggestions-Dusche - Das von JHG für TherMedius® entwickelte Konzept der Suggestions-Dusche lässt sich auch sehr gut auf Hypno-Pop Produktionen übertragen. Hierbei wird eine überschaubare Anzahl von Kern-Suggestionen / Glaubenssätzen zirkulär wiederholt. Dies kann zu sehr intensiven Effekten führen.

• Special Person Songs - Hier können Suggestionen, die von einer ganz bestimmten Person (bspw. ein Hypnotherapeut / Hypnotiseur / Coach, der für ein bestimmtes Thema besonders kompetent ist) in den Song integriert werden, damit der Hörer die Botschaft des Songs von genau dieser Person empfängt.

Natürlich gibt es noch viele andere Ideen und Möglichkeiten, Hypno-Pop umzusetzen - aber die oben genannten geben vielleicht schon einen recht guten Eindruck davon, was für eine kreative, spannende Materie Hypno-Pop ist und sein kann!