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NLP - Neurolinguistisches Programmieren

NLP - Neurolinguistisches Programmieren

Das Neuro-Linguistische Programmieren (kurz NLP) ist eine bekannte Sammlung von Kommunikationstechniken und Methoden zur Veränderung psychischer Abläufe im Menschen, die unter anderem Konzepte aus der Klientenzentrierten Therapie, der Gestalttherapie, der Hypnotherapie und den Kognitionswissenschaften sowie des Konstruktivismus aufgreift.

NLP ist also im Grunde kein "eigenständiges Verfahren", sondern eine (auch vom NLP selbst) nicht genauer regulierte Kombination verschiedener Techniken und Interventionen.

Irrtümlicherweise werden dabei regelmäßig Techniken aus der Rhetorik (z.B. Gesprächsführung, Fragetechniken) oder aus der Hypnotherapie (Arbeit mit Imagination) dem NLP zugerechnet obwohl dieses sie eigentlich nur entlehnt hat. Mit der Zeit haben sich aber auch "NLP-eigene" Techniken wie das 6-Step-Reframing entwickelt.

Ein Problem des NLP ist, dass es sowohl bewährte und anerkannte Techniken (wie bspw. Vorgehensweisen aus der Rhetorik oder aus der Hypnotherapie) als auch umstrittene bzw. eindeutig wissenschaftlich widerlegte Techniken (wie die "Exe Accessing Cues" / Augenzugangshinweise, bei denen davon ausgegangen wird, dass die Position der Augen Aufschluss über gedankliche Vorgänge geben kann) verwendet und damit insgesamt als "wissenschaftlich nicht nachgewiesen" gilt bzw. (trotz seiner Popularität in der Vertriebsszene und in der Lebensberatung) gerade von medizinischen Kreisen als "unwissenschaftlich" abgelehnt wird.

Dennoch hat das NLP in den Jahrzehnten seines bestehens auch viele interessante Modelle und Strategien hervorgebracht, derer sich heute auch Therapeuten anderer Disziplinen gerne bedienen.

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