Hypno-Pop

Randomisierung

Randomisierung

Die Randomisierung (Zufallssteuerung / Zufallszuteilung) bietet im Hypno-Pop interessante Möglichkeiten, das Unterbewusstsein mittels Konfusion für Suggestionen zugänglich zu machen.

Durch Randomisierung lassen sich musikalische Abläufe in einer für das Gehirn nicht prognostizierbaren Weise abwandeln, sodass Hörerwartungen immer wieder nicht-erfüllt werden. Eine typische Reaktion hierauf ist eine Art "Gehenlassen / Geschehenlassen", da das Gehirn erkennt, dass hier etwas außerhalb seiner Kontrolle und seiner Vorhersagen abläuft (trotzdem versucht es immer wieder den weiteren Verlauf innerlich zu antizipieren).

Unserer Erfahrung nach (u.a. im Rahmen von Versuchen des TherMedius®-Instituts) können Melodien mit randomisierten Verlauf auf viele Menschen stark suggestibilitätsfördernd wirken.

Interessant ist übrigens, dass auch das genaue Gegenteil, also sehr "vorhersehbare", "gebetsmühlenartige" (bspw. Loops) sich ebenfalls suggestibilitätssteigernd auswirken können.

Am "unhypnotischsten" ist interessanterweise häufig eine abwechslungsreiche Songstruktur mit "Höhen und Tiefen", starker Dynamik und / oder Überraschungsmomenten bzw. sprungartigen Steigerungen (wie man sie in der Pop-Musik oft gerade wünscht, weil sie "die Aufmerksamkeit des Hörers fesselt"). Hier ist vermutlich auch einer der Schlüsselaspekte des Hypno-Pop (und vielleicht auch des "allgemeinen" Pop?) zu finden: Musik buhlt häufig um Aufmerksamkeit - sie möchte den Hörer aus seinen Gedanken herausholen, möchte beachtet werden. Hypno-Pop möchte das oftmals gar nicht zwingend, denn manche Suggestionen fließen wesentlich eleganter ins Unterbewusstsein, wenn die Gedanken einfach tun was sie tun und die suggestive Botschaft unaufdringlich am Bewusstsein "vorbeifließt". Dennoch gibt es sicherlich auch im Hypno-Pop Songs, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchten (bspw. um den Hörer gezielt auf ein Thema, ein Ziel hinzuweisen).

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