Hypno-Pop

Trance

Trance

Trance (lat. transire hinübergehen, überschreiten) ist ein Sammelbegriff für verschiedene veränderte Bewusstseinszustände.

Während einige Definitionen besagen, dass diese Zustände mit einem intensiven mentalen Erleben einhergehen und sich in Abgrenzung zum gewöhnlichen Wachbewusstsein, durch eine hochfokussierte Konzentration auf einen Vorgang bei gleichzeitig sehr tiefer Entspannung und unter Ausschaltung des logisch-reflektierenden Verstandes auszeichnen (was sicherlich häufig auch zutrifft), grenzt man in der Hypnose und im NLP genauer ab und beschreibt auch innerlich wie äußerlich nicht ohne weiteres vom normalen Wachzustand zu unterscheidende Trancen.

Betrachtet man die Trance einmal als Veränderung der Gehirnaktivitäten im EEG, dann kann man sich gut vorstellen, dass von "normalem Wachzustand" bis zu intensiver bewusstseinsveränderter Trance eine große Bandbreite möglich ist, dass Trance also kein on/off-Zustand, sondern vielmehr ein fließender Wechsel zwischen unterschiedlichen Zuständen ist.

Hinzu kommt, dass Trance nicht zwingend das Bewusstsein einschränken muss. Trance kann das Bewusstsein ggf. sogar intensivieren und erweitern ("Bewusstseinserweiterung"). Außerdem kann sich Trance anhand der Erfahrungen vieler Hypnotherapeuten auch auf ganz konkrete Prozesse und Gehirnareale beziehen. Das heißt, am Bewusstsein insgesamt ändert sich nichts, aber der Speicherort gewohnter Verhaltensmuster, der Gedächtnisspeicher oder der somatosensorische Kortex verändern ihre Aktivitäten so, dass nachhaltige Veränderungen möglich werden. Hypnotherapeuten arbeiten häufig sogar ganz gezielt mit Wachtrancen.

Es kommt sogar recht häufig vor, dass Klienten in Hypnose-Praxen mit den Worten "Ich habe gar nichts gemerkt... Ich glaube ich war gar nicht in Hypnose..." verlassen, um dann kurz darauf festzustellen, dass bspw. eine Phobie verschwunden ist, sie kein Rauchverlangen mehr haben oder sonst ein Behandlungsziel "einfach eingetreten ist". Solche Konstellationen, in denen ein Klient gefühlt, aber auch von außen betrachtet bei vollkommen normalem Wachbewusstsein ist, indem aber dennoch intensive, nicht mit "Zufall" oder anderen Argumenten erklärbare Veränderungen auftreten sind durchaus als intensive (wenn auch nicht bewusstseinsbeeinflussende) Trance anzusehen und können bspw. mit Hilfe des EEG (Gehirnwellenmessung), vor allem mit Hilfe so genannter "Brainmaps" (siehe Bild) sichtbar gemacht werden.

Hypno-Pop und Trance

Hypno-Pop ist dafür konzipiert keine bewusstseinsverändernde Trance hervorzurufen, damit er problemlos im Alltag, im Hintergrund oder bei allen Beschäftigungen, bei denen man ansonsten auch Musik hören würde genutzt werden kann.

Dennoch können (und sollen! selbsverständlich themenbezogene "Verarbeitungstrancen" im Hintergrund stattfinden. Das heißt, auch wenn keine Bewusstseinsminderung bzw. -Beeinflussung stattfindet, kann das Gehirn wie bei einer Wachtrance gesteigerte Verarbeitungsprozesse einleiten. Hierbei werden dann vor allem themenbezogene Areale im Gehirn aktiviert, sodass in ihnen eine verstärket Verarbeitung der Hypno-Pop-Inhalte möglich wird.

Trance in Zusammenhang mit Hypnose-Musik und Frequenzen

Während der Hypno-Pop zum Ziel hat, keine nennenswerten Bewusstseinsveränderungen hervorzurufen, kann Hypnose-Musik häufig angenehme Entspannungstrancen herbeiführen.

Psychoaktive Frequenzen oder weißes Rauschen können je nach Gestaltung sogar recht intensive Trancen bewirken, die ggf. auch (je nach Frequenz) bestimmte Gehirnaktivitäten unterstützen können.

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